Das ist der aktuelle Stand im Zusammenhang mit dem Corona Virus in der Region Ingolstadt
INGOLSTADT - Corona Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayrischen Mamming mit weit mehr als 200 Neuinfizierten, Urlaubsrückkehrer aus dem Ausland und die ständige Angst vor der „zweiten Welle“ sind Themen, die die Menschen nicht nur in der Region Ingolstadt beschäftigen.
Aber wie sieht es eigentlich aus mit dem Corona Virus in Ingolstadt? Wie viele Infizierte gibt es aktuell? Steigen die Zahlen oder merkt man, dass es besser wird? Wir haben uns mit der Thematik Corona in Ingolstadt auseinandergesetzt.
Das sind die Fakten
Bayernweit gibt es aktuell knapp über 50.000 bestätigte Coronafälle, wobei rund 2.600 Menschen an dem Virus gestorben sind.
In Ingolstadt sind aktuell (Stand 31.07.) 40 Menschen erkrankt, wobei es seit gestern 4 neue Fälle gibt. Zur Zeit werden im Klinikum Ingolstadt 2 Patienten behandelt, welche COVID-19 positiv sind.
Da vor rund 2 Wochen nur 8 Personen erkrankt waren, hat sich die Zahl seither verfünffacht und stellt die Höchstzahl der Erkrankten im Juli dar.
Die aktuelle Reproduktionszahl liegt derzeit bei rund 1,25 und sagt aus, dass jeder Menschen 1,25 andere Menschen ansteckt. Idealerweise sollte die Zahl unter 1 liegen.
So sieht es die Bundesregierung
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich für härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln ausgesprochen. Dies steht im Zusammenhang mit der Tatsache, dass derzeit die Zahl der Corona-Neuinfektionen stark steigt.
"Was wir im Augenblick an Risikoanstieg erleben, geht im Wesentlichen zurück auf das achtlose und manchmal auch unverantwortliche Fehlverhalten einer sehr kleinen Zahl von Menschen", sagte Altmaier.
Leider hat der Bundeswirtschaftsminister damit recht, denn wer sich an warmen Sommerabenden wie gestern oder heute durch die Ingolstädter Innenstadt bewegt hat, der hat nicht das Gefühl, dass es nach wie vor eine Bedrohung durch COVID-19 gibt. Die Straßencafes und Restaurants in der Innenstadt sind prall gefüllt und es ist trotz eng stehender Tische nahezu unmöglich ab 19 Uhr einen Tisch zu ergattern.
Die Angst vor der zweiten Welle
Marcel Fratzscher ist der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und malt ein schönes Bild: "Eine zweite Welle könnte wirtschaftlich schädlicher sein als die erste Welle. Denn viele Unternehmen sind angeschlagen, haben hohe Schulden und kaum mehr Rücklagen“, sagte er gegenüber der Rheinischen Post.
Wie kann man weiter steigende Zahlen vermeiden?
Weiterhin massiv auf den Corona Virus testen, Maskenpflicht, Einhaltung der Hygieneregeln und Abstand einhalten sind die Tipps der Bayrischen Staatsregierung.
Tatsächlich erscheint es derzeit so, als ob trotz bestem Bade- Biergarten- und Ausgehwetter immer wieder daran erinnert werden muss, dass eben noch längst nicht alles wieder normal ist in der Region Ingolstadt.