Wunschkinder
SCHAUSPIEL
Ging es bei "Frau Müller muss weg" noch um die Probleme überehrgeiziger Eltern von Grundschulkindern beim Übergang ihrer Nachkommenschaft zum Gymnasium, so setzt "Wunschkinder" beim nächsten, womöglich entscheidenderen Lebensabschnitt ein: Der gut behütete Nachwuchs hat – wenn auch mit Ach und Krach – das Abitur in der Tasche und soll endlich auf eigenen Füßen stehen. Doch was, wenn der Sprössling vor der plötzlichen Freiheit und Verantwortung zurückscheut und gar nichts tut? Wenn er sich ungeniert im Hotel Mama ausruht, bis alle mit ihrer Geduld fast am Ende sind? Vor diesem Problem stehen Bettine und Gerd zu Beginn des Stücks mit ihrem Sohn Marc.
Und dann ist da auf der anderen Seite Selma, das 'taffe Mädel' aus Notwendigkeit, das von seiner alleinerziehenden Mutter Heidrun gerade so über die Runden gebracht wird. Selma musste viel zu schnell selbst Verantwortung übernehmen, weil ihre psychisch labile Mutter mit dem Leben nicht zurechtkommt. Doch gerade als sie allen Widrigkeiten zum Trotz ihren eigenen Weg zu finden beginnt, trifft sie Marc – und seine überfürsorglichen Eltern – und wird vom Leben wieder aus der Bahn geworfen.
Das sind die Grundkonflikte, um die sich "Wunschkinder" dreht und die Hübner und Nemitz hier minutiös durchexerzieren. Figuren, die direkt aus dem Leben gegriffen sind, und Dialoge, die ohne Umschweife ans Eingemachte gehen, garantieren einen ebenso unterhaltsamen wie nachdenklich stimmenden Theaterabend.
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