Als eine „recht seltsame Art einen Sieg zu feiern“ beschrieb die Polizei in Ingolstadt eine Aktion von rund 100 Hansa Rostock Fans, die in Feierlaune eine Straßenblockade auf der Autobahn A9 errichteten.
Bislang ist bekannt, dass rund 30 Fahrzeuge besetzt mit Fussballfans von Hansa Rostock den Spielerbus nach dem Auswärtsspiel in Unterhaching auf der Autobahn begleiteten. Gegen 17.45 Uhr wurde der Begleittross immer langsamer und brachte so den Verkehr auf der Autobahn komplett zum Stillstand.
Dies nutzen die teilweise alkoholisierten Fans, um auf der Autobahn den Sieg gegen Unterhaching mit Freudengesängen, Tänzen und dem Zünden von Bengalos zu feiern.
Hierdurch entstanden massive Behinderungen und Stauungen auf der Autobahn. "Nur durch Zufall wurden durch die Blockade keine Personen verletzt", berichtet die Polizei. Dennoch mussten etliche unbeteiligte Autofahrer mitunter massive Stauungen in Kauf nehmen.
Rund 200 Polizisten waren letztendlich im Einsatz, um die Situation aufzulösen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Ein derartiges Verhalten stellt einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr dar. Zudem wird berichtet, dass es Anzeigen wegen Landfriedensbruch gab.
Laut Polizeibericht wurden von 17 Personen die Personalien festgestellt. Hierbei fielen den Beamten auch Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz, das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie nach dem Betäubungsmittelgesetz auf.
Zur genauen Klärung des Sachverhalts hofft die Ingolstädter Verkehrspolizei nun auf weitere Hinweise. Wer Angaben zu dem Vorfall auf der Autobahn machen kann, wird gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Ingolstadt unter 0841/9343-4410 in Verbindung zu setzen.